Obstruktive Schlafapnoe – was ist das?
Bei einer obstruktiven Schlafapnoe verschließt sich während des Einatmens der Rachenraum. Grund für diesen Verschluss ist eine übermäßige Erschlaffung der Schlund- und Mundbodenmuskulatur sowie ein erhöhter Gewebsdruck von außen. Dadurch kann kein Sauerstoff mehr in die Lunge gelangen. Der Patient droht zu ersticken. Das Gehirn reagiert auf dieses Signal mit einer Überlebensreaktion: der Patient erwacht unbewusst, holt mit einem lauten Schnarcher Luft und beginnt wieder zu atmen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, erlebt der Schlafapnoiker, eine Reihe von Atemstillständen.Diese Atmungsblockaden können bis zu 600 Mal pro Nacht auftreten. Laut DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin) leiden in Deutschland ca. 4 % der Bevölkerung an obstruktiver Schlafapnoe.
Die obstruktive Schlafapnoe verschlechtert daher nicht nur die Lebensqualität auf drastische mitunter dramatische Weise, sondern auch die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Nicht zu vergessen sind die gesteigerten Risiken im Alltag. Nach einer Untersuchung des HUK-Verbandes über tödliche Unfälle auf Autobahnen ist Einschlafen am Steuer mit 24% die häufigste Unfallursache (Bayerisches Staatsministerium des Inneren).

Im Alter erhöht sich das Risiko des Schlafapnoikers, während des Schlafes einem plötzlichen Herztod oder einem Schlaganfall zu erliegen. Medizinische Studien zeigen, dass bei 50-70% der Schlafapnoiker eine Bluthochdruckerkrankung vorliegt. Hingegen bei der gesamten Bevölkerung nur bei 10-20%. Andererseits findet sich bei ca. 30% der Bluthochdruckerpatienten eine Schlafapnoe, so dass die Apnoe als eine Ursache des Bluthochdrucks angenommen wird.

Leider wird die Schlafapnoe meist nicht als Krankheitsursache festgestellt, sondern lediglich deren Folgen behandelt.
Symptome der Schlafapnoe
lautes, unregelmäßiges Schnarchen
ständige Müdigkeit, gehäufter Einschlafzwang am Tag
Tagesmüdigkeit
verminderte Leistungsfähigkeit (körperlich und geistig)
Konzentrationsschwäche
Nervosität, Gereiztheit
Kopfschmerzen
Alpträume
Depressionen
sexuelle Funktionsstörungen, Impotenz
Bettnässen bei Kindern
Schwindelattacken
Persönlichkeitsveränderungen
Übergewicht
nächtliches Schwitzen
Mögliche Folgen der Schlafapnoe
Bluthochdruckerkrankung
Herzrhythmusstörungen
koronare Herzerkrankungen
Depressionen
nächtliches Nasenbluten
Unfallgefahr (Sekundenschlaf)
krankhafte Vermehrung der roten Blutkörperchen
Herzinsuffizienz
Herzinfarkt
plötzlicher Herztod
Schlaganfall
Zuckerkrankheit

Behandlung der Schlafapnoe Schlaflabor https://www.intv.de/mediathek/video/abendvisite-schlaflabor/ Der Film wurde von INTV zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

Je nach Schweregrad des obstruktiven Schlafapnoe sowie nach dem subjektiven Empfinden des Patienten richtet sich die passende Therapie. Bei manchen Patienten genügt es, wenn sie abnehmen und auf Alkohol, Nikotin sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel verzichten.
Nasale Überdrucktherapie Patienten mit einem ausgeprägten Schlafapnoe-Syndrom brauchen eine mechanische Atemhilfe, ein so genanntes nCPAP-Gerät – „kontinuierliche Überdruckbeatmung durch die Nase“. Dem Kranken Patienten wird über eine bequeme Nasenmaske Luft in die Atemwege geleitet und ein geringer Überdruck aufgebaut. Durch den Luftstrom Überdruck wird der Rachen des Patienten freigehalten und sowohl das Schnarchen als auch die Apnoen verschwinden.
Operation
Operationen können später fatale Folgen haben . Sie sollten jedoch vor einer Therapie mit dem CPAP - Gerät, von einem HNO-Arzt ( Schlafmediziner ) untersucht werden.

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